Von Ralf Keuper
Es gibt Bei­trä­ge, bei denen man sich wäh­rend der Lek­tü­re ver­wun­dert die Augen reibt, und sich zu fra­gen beginnt, von welch fer­ner Zeit dar­in die Rede ist, nur um dann über­rascht fest­zu­stel­len, dass sie von der Gegen­wart han­deln. So ein Fall ist für mich der Bei­trag Das Spar­buch lebt! der aktu­el­len Aus­ga­be der SparkassenZeitung. 
Dort sagt der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Spar­kas­se Spree-Nei­ße, Ulrich Lepsch, zum Schluss des Inter­views, dass das Spar­buch noch immer lebe. Übri­gens eben­so wie die Filiale. 
Die gute alte Zeit, sie ist noch lan­ge nicht zu Ende.
Da passt es nicht so rich­tig ins Bild, dass die Zahl der Filia­len in Deutsch­land schon seit Jah­ren rück­läu­fig ist. Damit ist nicht gesagt, dass die Filia­le über­haupt kei­ne Zukunft mehr hat. Nur – die Zei­ten, in denen die Kun­den eine Bank wegen ihres Fili­al­net­zes aus­wähl­ten, gehen dem  Ende ent­ge­gen. Das Smart­phone ersetzt immer häu­fi­ger die Bank­fi­lia­le. Und auch die Frank­fur­ter Rund­schau berich­te­te vor eini­gen Mona­ten vom Ster­ben der Bank­fi­lia­le
Was die Beliebt­heit des Spar­buchs betrifft: Wie die Markt­for­scher von GfK her­aus­ge­fun­den haben wol­len, ver­lie­ren Spar­buch und Tages­geld der­zeit an Attrak­ti­vi­tät
Bei allem Respekt: Ange­sichts der aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen der Ban­ken und Spar­kas­sen, dür­fen die Kun­den etwas mehr Ein­falls­reich­tum erwar­ten, oder nicht?

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