Von Ralf Keuper

Mit der Ein­füh­rung von Bit­co­in als gesetz­li­ches Zah­lungs­mit­tel betritt das mit­tel­ame­ri­ka­ni­sche Land El Sal­va­dor Neu­land. Wäh­rend der Schritt von vie­len in der Kryp­to-Sze­ne als weg­wei­sen­der Schritt gefei­ert wird, sehen ande­re dar­in eher ein hoch­ris­kan­tes Unter­neh­men. El Sal­va­dor sei aus meh­re­ren Grün­den das fal­sche Testfeld.

Unge­ach­tet des­sen, dass sich in einer offi­zi­el­len Umfra­ge 93 Pro­zent der Befrag­ten gegen die Ein­füh­rung von Bit­co­in als gesetz­li­ches Zah­lungs­mit­tel aus­spra­chen, ver­pflich­te­te die Regie­rung El Sal­va­dors unter dem Prä­si­den­ten Nay­ib Buke­le am 7. Sep­tem­ber alle Händ­ler, Bit­co­in zu akzep­tie­ren. Die Ent­schei­dung lös­te die größ­te Stra­ßen­de­mons­tra­ti­on in El Sal­va­dor seit Jah­ren aus und schmä­ler­te über­dies die enor­me Unter­stüt­zung von Buke­le in der Bevölkerung.

Um die Ver­wen­dung der Wäh­rung zu för­dern, hat die Regie­rung eine Han­dy-Anwen­dung – Chivo Wal­let[1]Prä­si­dent Buke­le ver­si­chert, das offi­zi­el­le Wal­let Chivo sei zu 95% funk­ti­ons­fä­hig[2]This is how the Chivo wal­let app will work – ent­wi­ckelt, die es den Bür­gern, von denen vie­le kein Bank­kon­to haben, ermög­licht, auf Bit­co­in laut…