Daten exis­tie­ren in drei Zustän­den: im Tran­sit, wenn sie sich durch das Netz­werk bewe­gen, im Ruhe­zu­stand, wenn sie gespei­chert wer­den und im Gebrauch, wenn sie ver­ar­bei­tet wer­den. Im Ruhe­zu­stand und bei der Über­tra­gung sind die Daten oft ver­schlüs­selt, aber nicht bei der Ver­ar­bei­tung – eine nicht zu unter­schät­zen­de Sicher­heits­lü­cke, die durch Con­fi­den­ti­al Com­pu­ting geschlos­sen wer­den kann. Immer mehr Ban­ken ent­de­cken das The­ma für sich – nicht nur aus Sicherheitsgründen. 

Beim Con­fi­den­ti­al Com­pu­ting wird ein Teil des Pro­zes­sors und des Spei­chers gesi­chert, um eine geschütz­te und iso­lier­te Umge­bung für den Code und die Daten zu schaf­fen, die als ver­trau­ens­wür­di­ge Aus­füh­rungs­um­ge­bung (Trus­ted Exe­cu­ti­on Envi­ron­ment) bezeich­net wird. Auf die­se Wei­se wer­den Daten vor unbe­fug­tem Zugriff oder Mani­pu­la­tio­nen geschützt[1]Was ist Con­fi­den­ti­al Com­pu­ting?.

So setzt die Roy­al Bank of Cana­da das Con­fi­den­ti­al Com­pu­ting für per­so­na­li­sier­te Ser­vices und Ange­bo­te ein. Dies geschieht über den Vir­tu­al Clean Room, eine Platt­form zur gemein­sa­men Nut­zung von Daten und zur Gewin­nung von Erkennt­nis­sen, die auf dem ver­trau­li­chen Micro­soft Azu­re-Com­pu­ting basiert[2]RBC crea­tes rele­vant per­so­na­li­zed offers while pro­tec­ting data pri­va­cy with Azu­re con­fi­den­ti­al com­pu­ting. VCR ermög­licht Unter­neh­men die Zusammenarb…