Von Ralf Keuper

Die Ber­tels­mann-Toch­ter arva­to Finan­cial Solu­ti­ons und die Schwei­zer Post haben gemein­sam das Unter­neh­men cinfoni(Customer Infor­ma­ti­on Net­work Intel­li­gence) gegrün­det. Mit cin­fo­ni wol­len die Part­ner ein Frame­work für hoch regu­lier­te Daten und inter­na­tio­na­len Aus­tausch errich­ten, wie aus Arva­to Finan­cial Solu­ti­ons und die Swiss Post bün­deln ihre Kräf­te zur Ver­ein­fa­chung von Geschäfts­be­zie­hun­gen her­vor­geht. Cin­fo­ni setzt eine Offe­ne Dis­tri­bu­ted Led­ger Tech­no­lo­gy ein. Wor­um es sich dabei genau han­delt, geht aus der Mel­dung nicht hervor.

Das Netz­werk­pro­to­koll von cin­fo­ni ist auf KYC und die zugrun­de lie­gen­den inter­na­tio­na­len AML-Vor­schrif­ten zuge­schnit­ten und nutzt damit eine Open Dis­tri­bu­ted Led­ger Tech­no­lo­gy (DLT). Das Frame­work cin­fo­ni arbei­tet auf der Basis voll­stän­di­ger regu­la­to­ri­scher (KYC) Daten­sät­ze. Auf die­se Wei­se wird cin­fo­ni das Onboar­ding und die vor­ge­schrie­be­nen peri­odi­schen War­tungs­pro­zes­se für Ban­ken und deren Kun­den ver­bes­sern, beschleu­ni­gen und ver­ein­fa­chen. Für Fir­men­kun­den wur­de ein cin­fo­ni Cor­po­ra­te Ser­vice ent­wi­ckelt, um KYC-Datei­en in stan­dar­di­sier­ten Pro­zes­sen für indi­vi­du­el­le Bank­an­for­de­run­gen zu opti­mie­ren. Durch die Sicher­stel­lung der Wie­der­ver­wend­bar­keit wird der Auf­wand von Unter­neh­men für KYC im Ver­gleich zu den heu­ti­gen nicht har­mo­ni­sier­ten unstruk­tu­rier­ten Pro­zes­sen um schät­zungs­wei­se 80% reduziert.

Das Vor­ha­ben erin­nert ein wenig an die Über­le­gun­gen zu einer Open Ban­king Platt­form Ger­ma­ny. Bis­lang war der Erfolg gemein­sam betrie­be­ner Daten­platt­for­men für die Bereit­stel­lung von KYC-Daten eher durchwachsen.

Zuerst erschie­nen auf Iden­ti­ty Economy