Von Ralf Keuper

Wäh­rend der Finanz­kri­se stell­te sich bald her­aus, dass die deut­schen Lan­des­ban­ken beson­ders stark im Han­del mit ris­kan­ten struk­tu­rier­ten Pro­duk­ten enga­giert waren und hier kein son­der­lich glück­li­ches Händ­chen hatten.

Ursäch­lich dafür ist nach Ansicht vie­ler Bran­chen­ken­ner der Weg­fall der Gewähr­trä­ger­haf­tung im Jahr 2005. Bis dahin pro­fi­tier­ten die Lan­des­ban­ken von der Ein­stands­ga­ran­tie des Staa­tes im Fal­le der Zah­lungs­un­fä­hig­keit. Dadurch gal­ten sie als beson­ders kre­dit­wür­dig, was ihnen bes­se­re Kon­di­tio­nen auf den inter­na­tio­na­len Finanz­märk­ten beschaff­te. Etli­che Ban­ken erkann­ten dar­in eine Wett­be­werbs­ver­zer­rung, wes­halb sie unab­läs­sig dage­gen zu Fel­de zogen und damit letzt­lich Erfolg hatten.

Seit­dem sind die Lan­des­ban­ken auf der Suche nach einem neu­en Geschäfts­mo­dell. Die Mög­lich­keit, über den Han­del mit struk­tu­rier­ten Finanz­pro­duk­ten hohe Gewin­ne bei ver­meint­lich über­schau­ba­ren Risi­ken ein­fah­ren zu kön­nen, kam da gele­gen. Eine Annah­me, die sich als falsch erwies. Die WestLB kos­te­te ihr Aus­flug in die gro­ße wei­te Welt des Invest­ment­ban­king die Exis­tenz; wei­te­re Lan­des­ban­ken gerie­ten in eine gefähr­li­che und exis­tenz­be­dro­hen­de Schief­la­ge.

Die Recher­che nach einem neu­en Geschäfts­mo­dell hält an. Schon zei­gen sich ver­trau­te Mus­ter. Das Maga­zin Finan­ce froh­lock­te erst kürz­lich: Lan­des­ban­ken grei­fen inter­na­tio­nal wie­der an. Auch sonst trei­ben die Lan­des­ban­ken die Inter­na­tio­na­li­sie­rung vor­an, wobei sie auch vor sog. Steu­er­oa­sen kei­nen Umweg machen, wie es in dem Beitrag 

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