Von Ralf Keuper

Die Beschäf­tig­ten­zahl im deut­schen Bank­ge­wer­be hat in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich abge­nom­men, wie u.a. die Gra­fik Die Ent­wick­lung der Anzahl der Beschäf­tig­ten im Kre­dit­ge­wer­be von 2002 bis 2015 zeigt. In den nächs­ten Jah­ren wird sich die­se Ten­denz wei­ter fort­set­zen; wei­te­re Fili­al­schlie­ßun­gen ste­hen an. Bis 2021 fal­len die Hälf­te aller Spar­kas­sen-Filia­len in West­fa­len weg. Ban­ken, in denen die Auto­ma­ti­sie­rung und der Ein­satz der Tech­nik weit fort­ge­schrit­ten sind, strei­chen Stel­len, wie bei Santander.

Da kommt nun der Bei­trag Bewer­ber­markt: Ban­ken unter Druck?, der sug­ge­riert, dass die Ban­ken künf­tig mehr Mit­ar­bei­ter benö­ti­gen. Als Beleg führt die Autorin den Bedarf an spe­zia­li­sier­ten Fach­kräf­ten in den Berei­chen Kredit‑, Risi­ko­ma­nage­ment und Com­pli­ance an – und natür­lich die Digi­ta­li­sie­rung. Gera­de die Digi­ta­li­sie­rung in Kom­bi­na­ti­on mit dem Medi­en­wan­del ist es doch, die dazu führt, dass die Beschäf­tig­ten­zahl im Bank­ge­wer­be rück­läu­fig ist. Ganz zu schwei­gen von den neu­en Mit­be­wer­bern wie Fin­tech-Start­ups, aber vor allem die gro­ßen Inter­net­kon­zer­ne, die immer mehr in das klas­si­sche Bank­ge­schäft drän­gen. Ein Pro­zess übri­gens, den auch die Per­so­nal­be­ra­ter und ‑dienst­leis­ter der Ban­ken ver­schla­fen haben.

Sicher­lich wird der Per­so­nal­be­darf in bestimm­ten Berei­chen – wie in der Cyber­se­cu­ri­ty – stei­gen. Es darf jedoch bezwei­felt wer­den, dass dar­aus eine Trend­um­kehr entsteht.

Stark…

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