Von Ralf Keuper

Das muss für vie­le ein gewöh­nungs­be­dürf­ti­ger Gedan­ke sein, dass Face­book mit Libra und Cali­bra in ers­ter Linie auf die Digi­ta­len Iden­ti­tä­ten der Nut­zer zielt und weni­ger auf die Eta­blie­rung einer eige­nen digi­ta­len Wäh­rung, wenn­gleich die Tei­le zusam­men gehören.

Face­book und Goog­le ver­dan­ken ihre Vor­macht­stel­lung im Markt für Online-Wer­bung vor allem ihren Social-Log­ins (Vgl. dazu: How Face­book and Goog­le are taking over your online iden­ti­ty). Inso­fern ist es nur fol­ge­rich­tig, wenn face­book mit der Block­chain-Tech­no­lo­gie die­sen Zustand erhal­ten will. Weder ist es so, dass face­book sei­ne Absich­ten hin­ter dem Berg hält, sofern man die Mühe auf sich nimmt, die White­pa­per zu lesen, noch han­delt es sich dabei um einen radi­ka­len Schritt (Vgl. dazu: The radi­cal idea hiding insi­de Facebook’s digi­tal cur­ren­cy pro­po­sal).

Eine eige­ne Digi­ta­le Wäh­rung ist das not­wen­di­ge Ad on, um die Akzep­tanz von Libra als glo­ba­lem Iden­ti­fi­zie­rungs­ser­vice zu erhö­hen, zumal WeChat und Ali­pay eine ähn­li­che Stra­te­gie verfolgen.

Alles in allem also, setzt…