Als die spa­ni­sche BBVA im Jahr 2014 den Kauf von Bank Simp­le ver­kün­de­te, wur­de die­ses Ereig­nis als Beginn einer neu­en Pha­se im Ban­king inter­pre­tiert[1]BBVA über­nimmt Bank Simp­le – Beginn einer neu­en Pha­se im Ban­king. Seit­dem sind eini­ge Ban­ken dem Bei­spiel gefolgt; mar­kiert die Still­le­gung von Bank Simp­le durch die BBVA erneut einen Wendepunkt?

Es ist für eine Chal­len­ger Bank gene­rell schwie­rig, sich in einem gro­ßen Bank­kon­zern als eigen­stän­di­ge Mar­ke zu behaup­ten. Die Grün­der von Bank Simp­le waren sei­ner­zeit zuver­sicht­lich, dass die BBVA ihnen genü­gend Frei­raum las­sen wür­de. Man wer­de wei­ter­hin an sei­ner Phi­lo­so­phie, dem Geschäfts­mo­dell und der Art und Wei­se, wie man Kun­den behan­de­le, fest­hal­ten. Durch die Zusam­men­ar­beit mit der BBVA hät­te man Zugriff auf Res­sour­cen, um das Wachs­tum zu beschleu­ni­gen und gleich­zei­tig sei­ner Mis­si­on treu zu blei­ben. Das sind die übli­chen Statements/​Phrasen von Grün­dern, deren Unter­neh­men von einem Groß­kon­zern über­nom­men wur­de. Zu dem Zeit­punkt war die Hoff­nung jedoch groß, dass es in die­sem Fall – zu Beginn der gro­ßen Fin­tech-Wel­le – anders sei. Dem war nicht so.

Die Kun­den von Bank Simp­le sind von der Zwangs­mi­gra­ti­on auf die BBVA – Mobi­le Ban­king  – Platt­form nicht sehr ange­tan((Simp­le bank shut­down goes awry lea­ving cus…