Von Ralf Keuper

Als Ama­zon kürz­lich ver­kün­de­te, sei­ne Sprach­as­sis­ten­tin Ale­xa den Ban­ken für deren Voice Ban­king vor­erst nicht zur Ver­fü­gung zu stel­len, war die Ver­wun­de­rung groß. Schlag­ar­tig wur­de deut­lich, wie abhän­gig die Ban­ken von den gro­ßen Inter­net­kon­zer­nen bereits sind (Vgl. dazu: Das Ende der digi­ta­len Sou­ve­rä­ni­tät der Ban­ken #2). Das wäre noch zu ver­schmer­zen, wenn Ama­zon & Co. nicht schon sel­ber im Ban­king aktiv wären – mehr noch: Sie deh­nen ihren Akti­ons­ra­di­us kon­ti­nu­ier­lich aus. Mit PSD2, die Ama­zon als Grund für den Ale­xa-Stopp angibt, bekom­men sie mehr oder weni­ger frei­en Zugang zu den Kon­to­da­ten der Bank­kun­den, sofern die­se zustimmen.

Bereits im Jahr 2013 beschei­nig­te ein Bei­trag Ama­zon hohes Poten­zi­al im Ban­king (Vgl. dazu: Ama­zon hat Ban­king-Poten­zi­al).

Über sei­nen Len­ding Ser­vice hat Ama­zon bereits 3 Mrd. Dol­lar an klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men aus­ge­lie­hen (Vgl. dazu: Ama­zon Is Secret­ly Beco­ming a Bank); eine Ent­wick­lung, die durch­aus ernst zu neh­men ist, wie aus dem Bei­trag Why Amazon’s Growth in Small Busi­ness Len­ding Threa­tens the Ban­king Sys­tem her­vor­geht. In Groß­bri­tan­ni­en kön­nen die Kun­den über Ama­zon Cash ihre Ein­käu­fe bezah­len (Vgl. dazu: Ama­zon Is Secret­ly Beco­ming a Bank).

Unter­des­sen hat auch McK­in­sey erkannt, dass die Int…

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